
Warum klimafreundliche Optionen oft auf der “Dienststrecke” bleiben
Die Frage, warum trotz umfassender Kenntnisse über die Auswirkungen des Klimawandels viele Mitarbeitende bei Geschäftsreisen weiterhin auf CO₂-intensive Verkehrsmittel zurückgreifen, beschäftigt zahlreiche Unternehmen. Neue Erkenntnisse aus der Psychologie bieten hier spannende Einblicke: Es sind nicht immer rein rationale Überlegungen, die die Wahl des Verkehrsmittels bestimmen. Vielmehr wirken tief verankerte psychologische Barrieren, die den Umstieg auf klimafreundliche Alternativen erschweren.

Braucht es strengere Richtlinien für nachhaltige Geschäftsreisen?
Rund 30 % aller Reiseausgaben entfallen auf Geschäftsreisen.¹ Die damit einhergehende Klimabelastung macht es erforderlich, dass Unternehmen Verantwortung übernehmen und die durch Dienstreisen entstehenden Emissionen deutlich reduzieren. Dazu müssen unternehmensinterne Maßnahmen getroffen und bestehende Richtlinien verschärft werden.

CO₂-Kompensation bei Flugreisen: Eine Lösung oder Augenwischerei?
CO₂-Kompensation bei Flugreisen verspricht, durch Klimaschutzprojekte wie Aufforstung oder erneuerbare Energien die Emissionen zu neutralisieren. Doch reicht das aus? Kritiker sehen Schwächen in der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit vieler Projekte. Erfahre mehr über die Chancen und Herausforderungen der CO₂-Kompensation und warum die Vermeidung von Emissionen weiterhin an erster Stelle stehen sollte.
Mobilität und Geschäftsreisen: unverzichtbarer Bestandteil der Nachhaltigkeitsberichterstattung
Wollen Unternehmen die Anforderungen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung erfüllen, sind auch die betriebliche Mobilität, insbesondere Geschäftsreisen, einzubeziehen. Die Gründe sind vielschichtig und reichen von der Notwendigkeit einer umfassenderen ökologischen Verantwortung bis hin zu regulatorischen Anforderungen, die durch die Einführung der European Sustainability Reporting Standards (ESRS) verstärkt wurden.

Klimafreundliche Flugreise: Warum das Fliegen nicht so bald klimaneutral wird
In der modernen Geschäftswelt sind Flugreisen oft unvermeidlich. Jedoch zeigt eine aktuelle Analyse, dass klimafreundliches Fliegen in den nächsten Jahrzehnten nicht realisierbar ist, sollten nicht drastische Änderungen unternommen werden. Selbst innovative Technologien und alternative Kraftstoffe reichen nicht aus, um eine klimaneutrale Luftfahrt bis 2045 zu erreichen. Dieses Ziel hat sich die Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag gesetzt (1). Ein breiter Mix aus Ansätzen ist notwendig, darunter nachhaltige Flugkraftstoffe, elektrische Antriebe und Wasserstoffbrennstoffzellen, vor allem jedoch Vermeidung und Reduzierung von Flügen, denn die genannten Technologien sind noch nicht in ausreichendem Maße entwickelt oder verfügbar.

Das E-Auto als Geschäftsreisefahrzeug
Immer mehr Unternehmen setzen auf die Elektrifizierung des Fuhrparks, um THG-Emissionen einzusparen. Damit rückt auch die Durchführung von Geschäftsreisen mit E-Pkw immer stärker in den Fokus.
Im Vergleich zur Nutzung von Verbrennern ist die Wahl eines E-Autos als Verkehrsmittel auf Geschäftsreisen die nachhaltigere Alternative. Damit einher gehen jedoch weitere, häufig unerkannte Vorteile.

Videokonferenzen und Digitalisierung beeinflussen den CO2-Fußabdruck
Beschäftigt man sich mit nachhaltigen Geschäftsreisen, fällt einem ein Satz immer wieder ins Auge: “Die nachhaltigste Reise ist die, die gar nicht erst stattfindet.” - und dazu die Ergänzung, dass sich viele Treffen in den digitalen Raum verlagern lassen. Auch wir setzen viel auf diesen Ansatz, und er spart im Vergleich zu einer klassischen Geschäftsreise tatsächlich viel CO2 ein. Doch auch bei digitalen Meetings oder Veranstaltungen gibt es variierende Faktoren, die die Menge an CO2-Emissionen beeinflussen.

E-Autos laden auf betrieblichen Reisen
Geschäftsreisen lassen sich mit vielerlei Mobilitätsformen bewältigen. Häufig werden auch der eigene Pkw oder der Dienstwagen für Strecken genutzt. Handelt es sich hierbei um einen Pkw mit elektrischem Antrieb, so stellt sich schnell die Frage nach dem Tanken, das in dem Falle eine Ladesäule und mehr Zeit benötigt als bei Verbrennern. Dies sollte aber nicht davon abhalten, auch längere Strecken mit dem E-Auto zurückzulegen.